27. Okober 2021 connect me Speed-Dating zu Ende gegangen
Das erste digitale connect me Speed-Dating endete am 22. Oktober 2021. Vier Wochen lang konnten Schüler und Schülerinnen sowie Studierende Kennlerntermine bei regionalen Unternehmen buchen und sich über Ausbildungsangebote oder Praktika in der wir4-Region informieren.
Interesse ist groß
34 Unternehmen nahmen an der Aktion teil, fast 8000 Klicks hat die Speed-Dating Seite zum Ende des Terminbuchungszeitraumes zu verbuchen. Gemessen wurden rund 1.300 aktive Nutzer, d.h. Menschen, die sich im Durchschnitt mindestens zwei Minuten auf der Seite aufhielten und die Seite mindestens ein- oder mehrmals aufriefen. „Für die erste Ausgabe liegt das connect me Speed-Dating mit diesen Ergebnissen sehr gut. Die erreichte Interaktion zeigt, dass das Interesse an dem Angebot groß ist,“ so Konstantin Holtstiege, Projektleiter beim Softwarentwickler, der auf bundesweite Vergleichszahlen zurückgreifen kann. Die Anzahl der tatsächlichen Terminbuchungen blieb allerdings für viele Unternehmen hinter den Erwartungen zurück.
„Wir freuen uns zunächst einmal sehr, dass wir über die Seite eine sehr gute Sichtbarkeit für unsere Unternehmen haben schaffen können. Wir haben den ersten Schritt hin zu einem gemeinsamen, digitalen Auftritt für die Unternehmen der wir4-Region gemacht. Jetzt gilt es, die richtigen Schlüsse zu ziehen und mit den jetzigen Erkenntnissen attraktive Formate zu entwickeln,“ so Brigitte Jansen, Vorständin wir4-Wirtschaftsförderung und ergänzt: „Unser Ziel wird bleiben, Präsenz- und digitale Angebote zeitgemäß zu verzahnen.
Warum die Terminbuchung nur zögerlich angenommen wurde, versucht das connect me Team noch herauszufinden. „Obwohl es gelungen ist, viele Menschen auf die Seite zu ziehen, wurden im Verhältnis dazu wenig Termine gebucht,“ so Beate Träm, wir4. „Erste Gespräche auch mit Seiten der Schulen, haben uns eine Corona bedingte „Digital-Müdigkeit“ von Seiten der Schüler- und Schülerinnen bestätigt. Sicherlich spielt aber auch hinein, dass selbst die Digital Natives, insbesondere die besonders jungen der Jahrgangsstufen 8-10, mit Kennlern- oder Bewerbungsgesprächen im online Videoformat noch nicht sehr vertraut sind. Das Format ist noch neu.“
Feedback aus dem Netzwerk
Das erste Feedback der Unternehmen bestätigt diese Annahme. Die meisten Termine wurden von Studierenden gebucht, die dann allerdings auch eher Praktikumsplätze als Ausbildungsstellen gesucht haben. „Wir haben am letzten Tag der Aktion noch eine sehr interessante und durch die Schule sehr gut vorbereitete Kandidatin im Termin gehabt“, so Claus von Seckendorff, von der Enni, Moers. „Die Zusammenarbeit mit den Schulen, von der Kommunikation bis hin zu Unternehmensbesuchen an den Schulen, ist aus unserer Sicht enorm wichtig, wenn es gelingen soll Schüler- und Schülerinnen für Ausbildungen in der Region zu gewinnen“, so von Seckendorff weiter. „Persönliche Kontakte und Gespräche spielen eine große Rolle. Eine digitale Präsenz gehört für uns aber auf jeden Fall auch dazu.“
Ulrike Stankovic, Ausbildungskoordinatorin der Lineg bestätigt dies: „Neue Wege müssen gegangen werden. Wir haben mit dieser Aktion den ersten Schritt gemacht und müssen jetzt positiv nach vorne schauen und weitermachen. Neues muss erst bekannt gemacht und gelernt werden.“
Katalysator Social Media
Sehr positiv wurde von den Initiatoren des digitalen Speed-Datings wie von den teilnehmenden Unternehmen die begleitende Social Media Kampagne bewertet. „Wir haben die Aktion aktiv auf Facebook und Instagram mit unseren eigenen Seiten bespielt. Innerhalb relativ kurzer Zeit konnten wir Reichweite aufbauen. Mit Unterstützung über bezahlte Werbung haben wir in der Spitze bis zu 21.000 Menschen innerhalb unserer Zielgruppe erreicht,“ erläutert Lisa Sommer, verantwortlich für Social Media bei der wir4. „Was wir allerdings feststellen mussten ist, dass mit dem Begriff Speed-Dating auf Facebook und Instagram nicht geworben werden darf,“ fügt sie schmunzelnd hinzu, „da mussten wir uns einen Umweg ausdenken.“ „Toll war, das wir mit den Unternehmen, unseren Städtepartnern und der HSRW sehr effektiv zusammenarbeiten konnten. Alle Partner haben das Event auf ihren Seiten promoted und Beiträge geteilt und gelikt.“
Fortsetzung folgt
Über die engagierte Zusammenarbeit im Netzwerk sollen auch zukünftig gemeinsame Projekte entwickelt werden, die in der Summe für jeden einzelnen Teilnehmer mehr Sichtbarkeit und Aufmerksamkeit bringen. Insofern heißt es : Nach dem Spiel ist vor dem Spiel; das Netzwerk für Ausbildung und Beschäftigung und die wir4-Wirtschaftsförderung gehen jetzt die Planung der connect me 2022 an. Neben einer klassischen Messe wird dabei auch die Entwicklung einer dauerhaften wir4- Ausbildungsplattform in den Blick genommen.