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Gemeinsam für die digitale Zukunft: InnoLoop und KPF_Industr_4.0 stärken den Mittelstand in der wir4-Region

Der Außenwirtschaftstag NRW in Mönchengladbach bot nicht nur Raum für internationalen Austausch, sondern auch die Möglichkeit, zwei zukunftsweisende Projekte aus der wir4-Region vorzustellen: InnoLoop und KPF_Industr_4.0. Beide Initiativen unterstützen kleine und mittlere Unternehmen (KMU) auf ihrem Weg in die digitale Transformation – mit konkreten Förderangeboten, starker wissenschaftlicher Begleitung und einem grenzüberschreitenden Netzwerk. Die Projektleitung beider Vorhaben liegt beim Mobile Communication Cluster e.V., vertreten durch Bernd Dietrich, der als Projektleiter und Regiokoordinator auch zentraler Ansprechpartner für Unternehmen in der Region ist.

InnoLoop schafft ein innovationsfreundliches Ökosystem, in dem neue Technologien wie künstliche Intelligenz, Robotik, additive Fertigung oder virtuelle Realität praktisch erprobt werden. Im Zentrum stehen 13 Modellprojekte, die mit bis zu 75.000 € gefördert und durch intensives Coaching begleitet werden. Die Hochschule Niederrhein sowie weitere Partner aus Deutschland und den Niederlanden sorgen für den Wissenstransfer – damit neue Lösungen Schule machen und auch anderen Unternehmen zugutekommen.

KPF_Industr_4.0 (Kleinprojektefonds INDUSTR_I4.0) verfolgt einen niedrigschwelligen Ansatz: Ziel ist es, möglichst viele KMU bei ihren ersten Schritten in Richtung Digitalisierung zu unterstützen. Denn laut einer Studie der Radboud-Universität haben 85 % der kleinen Unternehmen im Grenzraum bisher keine systematische Digitalisierung gestartet. KPF_Industr_4.0 bietet ihnen bis 2027 gezielte Fördermittel für Machbarkeitsstudien und grenzüberschreitende Kooperationsprojekte – insgesamt stehen rund 10 Mio. Euro zur Verfügung.

Die beiden Projekte ergänzen sich ideal: Während InnoLoop Leuchtturmprojekte mit Vorbildcharakter initiiert, sorgt KPF_Industr_4.0 für Breitenwirkung. So entsteht eine vielfältige, tragfähige Innovationskultur in der wir4-Region – mit starken Partnern aus Wissenschaft, Wirtschaft und Verwaltung.

Ein konkretes Beispiel: Im Xantener Dom wird aktuell ein KI-basiertes System zur Steuerung von Heizung und Belüftung installiert – mit Sensoren, die in den historischen Kirchenfenstern verbaut sind. Solche Projekte machen sichtbar, wie innovative Technologien und kulturelles Erbe miteinander verbunden werden können.

„Digitalisierung muss für Unternehmen machbar, bezahlbar und praxisnah sein – dafür setzen wir uns ein“, so Projektleiter Bernd Dietrich vom Mobile Communication Cluster e.V.

Unternehmen aus der wir4-Region sind herzlich eingeladen, Teil dieser Entwicklung zu werden – mit eigenen Ideen, ersten Fragen oder einfach nur Interesse am Austausch.

Mehr Informationen:

Foto: Bernd Dietrich, Mobile Communication Cluster e.V.