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Viele Ausbildungsstellen am Niederrhein noch unbesetzt

Am Niederrhein klafft wenige Monate vor Beginn des neuen Ausbildungsjahres weiterhin eine deutliche Lücke zwischen Angebot und Nachfrage: Während rund 1.600 Jugendliche in den Kreisen Wesel und Kleve noch auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz sind, sind gleichzeitig 1.736 betriebliche Ausbildungsstellen unbesetzt.

Laut Angaben der Agentur für Arbeit Wesel meldeten sich seit Oktober 2024 insgesamt 3.474 Jugendliche bei der Berufsberatung – ein Plus von 11,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Im Kreis Wesel waren es 2.207 Bewerber (+11,7 %), im Kreis Kleve 1.267 Bewerber (+10,0 %).

Dem gegenüber steht ein rückläufiges Angebot an Ausbildungsstellen: Unternehmen in der Region meldeten bislang 3.495 Stellen, das sind 261 weniger als im Vorjahr – ein Rückgang von 6,9 Prozent.
Davon entfallen 2.179 Stellen auf den Kreis Wesel und 1.316 Stellen auf den Kreis Kleve.

„Der Ausbildungsmarkt biegt auf die Zielgerade ein“, erklärt Dominik Blechschmidt von der Agentur für Arbeit Wesel. Noch laufen in vielen Betrieben Auswahlverfahren, neue Ausbildungsplätze werden laufend gemeldet. Gleichzeitig ruft Blechschmidt Jugendliche dazu auf, flexibel zu bleiben: „Wenn es mit dem Wunschberuf nicht klappt, lohnt sich auch ein Blick in verwandte Berufsfelder.“

Aktuell (Stand Ende Mai) suchen im Kreis Wesel noch 1.017 Jugendliche, im Kreis Kleve 572 Jugendliche einen Ausbildungsplatz. Demgegenüber stehen 1.055 unbesetzte Stellen im Kreis Wesel und 681 im Kreis Kleve.

Um dieser Herausforderung künftig gezielter zu begegnen, entwickeln wir mit Swappz eine digitale Lösung für die wir4-Region: Die App bringt Ausbildungsplatzsuchende und Unternehmen direkt, einfach und passgenau zusammen – ohne Umwege.

Für Unternehmen bedeutet das: Weniger Aufwand, mehr passende Bewerbungen und ein direkter Draht zur Zielgruppe von morgen.

Quelle: Rheinische Post